Konzeptuelle Adapter – Physik im Differenzfluss
1. Anschlussstellen
- Heraklit („Alles fließt“): → Physik als Lehre des Werdens. DFT: präzisiert Fluss als rekursive Differenzoperationen.
- Newton (Mechanik, absolute Zeit/Raum): → Zeit und Raum als Container. DFT: Zeit/Raum als emergente Strukturen aus Differenzprozessen.
- Einstein (Relativitätstheorie): → Raumzeit als gekrümmtes Kontinuum. DFT: bestätigt Relationalität, erklärt Raumzeit als emergente Stabilisierung von Differenzen.
- Bohr / Heisenberg (Quantenmechanik): → Unschärfe, Komplementarität. DFT: Quantenphänomene = metastabile Differenzmuster im Mikrofluss.
- Dirac (Spinoren): → Spin = mathematische Selbstbezüglichkeit. DFT: Spinoren als Operatoren im Differenzfluss.
- Prigogine (Irreversibilität, Dissipation): → Zeitpfeil aus Nichtgleichgewicht. DFT: konsistent: Stabilität durch Asymmetrie rekursiver Regeln.
- Noether (Symmetrien, Erhaltungssätze): → Invarianzen → Erhaltung. DFT: Erhaltungssätze = Fixpunkte von Differenzoperationen.
- Hawking (Schwarze Löcher, Entropie): → Information im Extrem. DFT: Schwarze Löcher = Grenzbereiche maximaler Differenzkonzentration.
2. Originelle Beiträge
- Raum und Zeit als emergente Operatoren: Nicht vorausgesetzt, sondern Produkte rekursiver Differenzierung.
- Teilchen = stabilisierte Differenzen: Elementarteilchen sind nicht Substanzen, sondern wiederkehrende Muster im Fluss.
- Felder als Differenzkontinua: Felder beschreiben die Verteilung von Differenzen; Wellen = propagierende Rekursionsmuster.
- Energie = Differenzdichte: Energie ist die Intensität rekursiver Übergänge.
- Entropie = Differenzverteilung: Der 2. Hauptsatz erscheint als Drift hin zu breiter verteilten Differenzen.
- Quantisierung = Fixpunktbildung: Diskrete Zustände entstehen, wenn nur bestimmte Rekursionsbahnen stabil sind.
- Gravitation als Differenzgradient: Krümmung der Raumzeit wird interpretiert als Verlauf des Differenzflusses.
- Formalisierbarkeit (λΔ): Physikalische Gesetze sind Ausdrücke von Δ(x) → x′, wobei bestimmte Muster (Oszillatoren, Felder, Attraktoren) universell stabil bleiben.
3. Abgrenzungen / Konflikte
- Absolutismus (Newton): Zeit/Raum nicht vorgegeben, sondern emergent.
- Substanzontologien (klassische Teilchen): Teilchen sind keine Ding-Einheiten, sondern Prozess-Fixpunkte.
- Reiner Instrumentalismus (Kopenhagen-Deutung extrem): DFT beansprucht ontologische Tiefe: Quantenmuster sind reale Differenzprozesse.
- Determinismus: Der Fluss erlaubt Stabilität und Vorhersagbarkeit, aber bleibt offen für Variation und Emergenz.
- Reiner Statismus (Blockuniversum): DFT setzt auf generative Implikation.
4. Fazit
Physik im Differenzfluss wird nicht als Beschreibung fester Bausteine verstanden, sondern als Kartierung stabiler Muster in einem rekursiven Fluss.
- Raum und Zeit entstehen, wo Differenzen sich ordnen.
- Teilchen und Felder sind Fixpunkte rekursiver Operationen.
- Gesetze sind nicht starre Vorgaben, sondern emergente Stabilitäten.
Damit wird Physik als Differenzmechanik lesbar: eine Sprache für die robusten Strukturen im Strom des Werdens.